Andacht: Alte Pfade – Neue Wege,

so das Motto der diesjährigen Abschlussandacht der Abgängerklassen der Brüder–Grimm–Schule Steinau.
Nach einleitenden Worten dreier Schülerinnen aus der Klasse R10, in denen sie sich bedankten und Hoffnungen und Wünsche für den neuen Lebensabschnitt äußerten, wurde ein Bibelvers (Josua 1,9) in verschiedenen Sprachen vorgetragen. Dies sollte zeigen, dass die Schülerinnen und Schüler zwar aus verschiedenen Richtungen kamen, aber nun einen gemeinsamen Weg haben.
Gemeindereferentin Frau Keul beschäftigte sich in ihrer Rede mit der Frage: Was möchte ich werden? Europameister? Influencer?
Die Geschichte einer Raupe und eines Schmetterlings begleitete in direkter Form und als Metapher die gesamte Veranstaltung. Sie erlaubte einen Rückblick auf die vergangenen Jahre und macht neugierig auf das, was nun kommt.
Die musikalische Leitung oblag Markus Heiliger am Keyboard.
Nach Überbringung von Glückwünschen der katholischen und evangelischen Kirche sprach Frau Keul den Segen.
„Traut euch loszufliegen und den Weg zu finden, der in eure Zukunft führt“ – so die Abschlussworte Frau Keuls. Sie versprach allen Abschlussschülerinnen und Abschlussschülern noch einen kleinen Schmetterlingsanhänger als Erinnerung an die heutige Feier. Dieser wurde vom WPU – Kurs Töpfern herstellt.

Abschlussfeier: Abschlussklassen der BGS gewinnen das Finale

Am Freitag, den 5. Juli 2024, fand die feierliche Verabschiedung der Abschlussklassen H9 und R10 der Brüder – Grimm – Schule statt.
Die Ansprache des Schulleiters Guido Seib begann – aus aktuellem Anlass – mit dem Verweis auf den Anpfiff des Halbfinalspiels der DFB – Elf gegen Spanien, welches zeitgleich lief. Herr Seib teilte die Spieleraufstellung mit und versprach dem Publikum, es stets auf dem neuesten Spielstand zu halten. Der Schulleiter zog in seiner Rede Vergleiche zwischen der Europameisterschaft und der BGS in Bezug auf Vielfalt und gegenseitigem Respekt.

Klassenlehrerin der H9, Frau Annemarie Schneider, berichtete von ambivalenten Gefühlen beim Rückblick auf die drei gemeinsamen Jahre, welche mitten in der Pandemie begannen. So gab es aufregende Zeiten, in denen gestritten und gelacht wurde. Sie berichtete von lustigen Tanzeinlagen, aber auch von Vulkanausbrüchen und lobte die herausragenden künstlerischen Talente der ukrainischen Schülerin und Schüler. Sie hatte sich als begleitenden Metapher den Kompass gewählt – ein Physikthema der H9. Dieser Kompass – so Frau Schneider – soll den Schülerinnen und Schülern zum Lebenskompass werden und ihnen die Richtung weisen. Eigene Wege sollen gefunden, nach weiterer Reifung der Traumberuf erreicht werden. Dabei gibt es viele Wege zum Ziel, manchmal geht es im Kreis herum, manchmal über Umwege. Zum Abschied überreichte Frau Schneider zum Zeugnis jeder Schülerin und jedem Schüler einen Kompass als Erinnerung und entließ sie mit einem: Wir haben es geschafft!
Aylin Schmidt hielt anschließend die Abschlussrede der H9 und überreichte im Namen der Klasse Frau Schneider ein beachtliches Rosenbouquet als Dankeschön.
Traditionell singt jede Abschlussklasse nach dem Erhalt ihrer Zeugnisse ein Lied. Hier bewies die H9 wieder einmal ihre Einzigartigkeit. Iliya Omrani sang „Fly Me to The Moon“, unterstützt vom Schnipsen der Klasse und lustigen Gesangseinlagen einiger Schüler. Begleitet wurden sie von Schulleiter Guido Seib auf dem Keyboard.

Auch die Klassenlehrerin der R10, Annett Benatzky, nahm in ihrer Rede zunächst Bezug auf die EM. Sie verwies auf die Tatsache, dass die R10er nicht mehr zittern müssen, ob sie das Viertel – oder Halbfinale erreichen, denn sie haben das Endspiel bereits gewonnen! Auf einer kleinen Zeitreise durch die gemeinsamen zwei Jahre, welche anschließend durch eine Bildershow untermalt wurde, ließ sie gemeinsame Ausflüge Revue passieren und hob die Abschlussfahrt nach Berlin als besonders gelungenen Schlusspunkt heraus. 63km sei man in dieser Woche gelaufen, was nicht jeden erfreute, dennoch sei es eine tolle Abschlussfahrt gewesen, so Frau Benatzky. Sie sei stolz auf ihre Klasse, betonte Frau Benatzky, erinnerte aber daran, dies sei nur der Anfang. „Seid mutig und nutzt euer Wissen“, so die Klassenlehrerin in ihren Abschlussworten. Anschließend bedankte sich Frau Benatzky bei den Eltern ihrer Schülerinnen und Schüler für die Unterstützung und entließ die R10 mit einem „Glaubt an euch selbst!“
Die Abschiedsworte der Klasse R10 sprach Lukas Bischof, Frau Benatzky erhielt von ihrer Klasse ein personalisiertes Abschiedsgeschenk.
„Viva la Vida“ hieß das Abschiedslied der Klasse, welches von Herrn Heiliger auf dem Keyboard und Julia Gusakov, Schülerin der R10, auf der Gitarre begleitet wurde. Überraschend endete es in seinem Schlussakkord bei „Major Tom“- der Torhymne der Nationalmannschaft.

Ein rührender Moment war das Lied: „Ich geb nicht auf“, gesungen von Maryam, der Schwester einer Abschlussschülerin.

Bürgermeister Christian Zimmermann gratulierte anschließend allen Abgängerinnen und Abgängern und erinnerte an das große Glück, was sie haben, hier in Deutschland einen

Schulabschluss erreichen und eine Ausbildung machen zu können. Die Möglichkeiten seien heuer größer denn je, so der Bürgermeister. Mit den Worten Forrest Gumps: „Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel, man weiß nie, was man bekommt“, forderte er die Abgängerinnen und Abgänger auf, sich die Lieblingspraline zu schnappen und etwas daraus zu machen. Die Schülerinnen und Schüler sollen sich leiten, aber nicht verleiten lassen, Rat beherzigen, wenn man einen bekommt und sein Leben selbst steuern.

Der Vorsitzende des Schulelternbeirats Herr Rothmann gratulierte beiden Abschlussklassen und riet dazu, seinen Träumen zu folgen.

Wie in jedem Jahr ehrte der Förderverein die jeweiligen Klassenbesten mit einem Gutschein. Dies war aus der Klasse H9 Laver Cela mit einem Durchschnitt von 1,8 sowie Felix Teubert mit 1,6.

Abschließend bedankte sich Schulleiter Guido Seib bei allen Anwesenden für ihr Kommen, den Vorabgangsklassen für das Catering und dem Technik Team für den technischen Support.
Den gelungenen Abend beschloss ein musikalischer Beitrag von Herrn Dörr (Gesang), Herr Heiliger (Gitarre), Herr Seib (Keyboard) und Herrn Berck (Cajon).

Berichte: FRA